Das dänische Beleuchtungsunternehmen Lyfa wurde ursprünglich 1924 unter dem Namen Københavns Lampe Og Lysekronefabrik und hatte ihren Sitz im Großraum Kopenhagen. Später wurde der Name zu Lyfaca geändert. 1930 begann das Unternehmen Tischlampen herzustellen, die von der PH Serie (1925) mit mehrfach übereinander liegenden Schirmen inspiriert waren, die von Poul Henningsen für Louis Poulsen entworfen wurde. Besonders stark zeigte sich dieser Einfluss auf die Lyfa Produkte in den 1940er Jahren.
In den 1950er Jahren steigerte Lyfa sein internationales Ansehen für originale, qualitativ hochwertige, modernistische Lampen. In der Nachkriegszeit arbeitete Lyfa mit angesehenen Architekten und Designern zusammen und produzierte diverse minimalistische und skulpturale Tisch-, Wand- und Hängeleuchten im Space Age Stil, besonders häufig aus farbigem Glas, Kunststoff oder emailliertem Aluminium.
Speziell Bent Karlby schuf in den 1960er Jahren eine ganze Reihe erfolgreicher Designs für Lyfa, dazu gehören die Kvadrille Wandleuchte, die Omega Hängeleuchte, die Pan-Opticon sowie die Påfugl/Peacock Wandlampe und die Wonderlamp Hängeleuchte. Einer der legendärsten Entwürfe von Lyfa ist jedoch die Facet Hängeleuchte (1963/66) sowie ihr Nachfolger, die mehrfarbige Facet Pop Hängeleuchte (1970) von Louis Weisdorf.
Einige weitere herausstechende Lyfa Kooperationen des Mid- Century umfassen die Werke in Zusammenarbeit mit Michael Andersen, Acton Bjørn, Claus Bonderup, Piet Hein, Klaus Helweg-Larsen, Simon Henningsen, Finn Juhl sowie Nils und Eva Koppel.
In der Hochphase zwischen den 1950ern und Mitte der 1970er Jahre galt Lyfa als Pionier für innovative, architektonische Beleuchtungsmöglichkeiten. So wurde Lyfa in seiner Firmengeschichte auch mit diversen Preisen ausgezeichnet, darunter mehrere International Forum Product Design Awards. Mitte der 70er fusionierte Lyfa mit dem dänischen KonkurrentenFog & Mørup und bestand unter dem neuen Namen Lyfa-Fog & Mørup noch bis in die 1980er Jahre weiter, bis es von Lyskaer - einer Beleuchtungsfirma für Massenproduktion - übernommen und Lyfa-Fog & Mørup letztlich stillgelegt wurde. Seither hat das Unternehmen mehrfach den Besitzer gewechselt. Aktuell gehört die Marke Lyfa – wenn auch größtenteils eingestellt - zu Nordlux aus Ålborg.
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