Charles Edward Brittan Jr (1870 Plymouth - 1949). High moor landscape in the fog. Gouache, signed at lower left "Charles E. Brittan", 18 x 34.5 cm (passepartout), 45 x 62 cm (frame). Framed under glass.
- The world as a transcendent phenomenon -
About the artwork
We view the landscape as if from a wide angle. The sparse vegetation of Scottish highland heather - the field of vision, so to speak - expands into the picture in a wedge shape, only to immediately exceed the limits of the picture to the side. This widening of the field of vision makes the objects in the very near foreground seem distant, even though they are almost tangible against the visibly diffuse landscape. The withdrawal of perspective gives the landscape a visionary character, which is reinforced by the bluish mist that spreads into the foreground and by the sheep, which visibly lose their visual reference points as they move further away. This visionary quality culminates in the appearance of the elongated, gently curving silhouettes of the mountains and the light phenomena that appear above them, which seem as close to the present as the diffuse yellowish-brown foreground.
Here Charles Edward Brittan congenially implements the Romantic pictorial idea developed by Caspar David Friedrich in his metaphysical landscape paintings, which took landscape painting to a whole new level. The gaze directed into the picture is blurred, so that from the realm beyond visual perception, something is able to form on the edge of perception, opening up a perception of the supersensible sphere.
About the artist
Trained by his father of the same name, Charles Edward Brittan painted mainly landscapes and animals, but also worked as an illustrator. He worked mainly in Devon, where he produced his most cherished views of Dartmoor, capturing its varied and characteristic atmosphere.
Selected Bibliography
Huon L. Mallalieu: The dictionary of British watercolour artists up to 1920, Woodbridge 1976.
Melissa Hardie (Hg.): Artists in Newlyn and West Cornwall. 1880 - 1940, Bristol 2009.
GERMAN VERSION
Charles Edward Brittan jun. (1870 Plymouth - 1949). Hochmoorlandschaft im Nebel. Gouache, signiert unten links "Charles E. Brittan", 18 x 34,5 cm (Passepartout Innenmaß), 45 x 62 cm (Rahmen). Unter Glas gerahmt.
- Die Welt als transzendente Erscheinung -
zum Werk
Der Betrachter blickt wie in einer Weitwinkelperspektive auf die Landschaft. Dabei weitet sich der spärliche Bewuchs des schottischen Hochlandheidekrauts - gleichsam stellvertretend für das Sehfeld - keilförmig in das Bild hinein, um die Bildgrenzen sogleich seitlich zu übersteigen. Durch diese Weitung des Blicks wirken bereits die Gegenstände des allernächsten Vordergrundes entfernt, obwohl sie vor der zusehends diffundierenden Landschaft beinahe greifbar scheinen. Der perspektivisch erwirkte Entzug verleiht der Landschaft einen visionären Charakter, der durch die bläulichen, sich bis in den Vordergrund hinein verbreitenden Nebelschwaden ebenso verstärkt wird wie durch die Schafe, die sich mit zunehmender Entfernung zusehends als visuelle Anhaltspunkte verlieren. Dieser visionäre Zug kulminiert schließlich in der Erscheinung der langgezogenen, weich geschwungenen Bergsilhouetten und den sich darüber offenbarenden Lichtphänomenen, die ebenso nahe gegenwärtig wirken wie der diffundierende gelb-brauntonige Vordergrund.
Auf kongeniale Weise setzt Charles Edward Brittan hier Bildidee der Romantik um, die Caspar David Friedrich in seinen, die Landschaftsmalerei auf ein ganz neues Niveau hebenden metaphysischen Landschaftsbildern entwickelt hat. Der in das Bild hineingerichtete Blick verschwimmt, damit sich aus dem der visuellen Wahrnehmung jenseitigen Bereich heraus etwas an der Grenze der Wahrnehmung zu formieren vermag, das eine Ahndung der übersinnlichen Sphäre eröffnet.
zum Künstler
Charles Edward Brittan wurde von seinem gleichnamigen Vater ausgebildet und malte vor allem Landschaftsbilder und Tierdarstellungen, war darüber hinaus aber auch als Illustrator tätig. Vorwiegend in Devon ansässig, schuf er dort seine besonders geschätzten Ansichten des Dartmoores, dessen vielfältige charakteristische Atmosphäre er bildlich einzufangen verstand.
Auswahlbibliographie
Huon L. Mallalieu: The dictionary of British watercolour artists up to 1920, Woodbridge 1976.
Melissa Hardie (Hg.): Artists in Newlyn and West Cornwall. 1880 - 1940, Bristol 2009.
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