Oil painting on canvas. The model derives from an engraving by Marcantonio Raimondi based on a drawing by Raphael, specially created for the graphic work, and derived from a painting located in the Stanza della Segnatura (1513-1515) in the Vatican Museums. This model was subsequently taken up and varied both in painted works and in other engravings, in particular in that of Raphael Sadeler of 1589, currently in the Cabinet of Drawings and Prints of the Accademia Carrara in Bergamo: the painting proposed here in fact shows the same changes made compared to the Raphaelesque original. At the center of the mythological scene immersed in a natural landscape, are the three goddesses who competed for the title of the most beautiful: Juno with the peacock, her symbolic animal, Venus accompanied by Cupid, and Minerva next to whom are the helmet, the spear and the shield. Paris, from behind, is giving the golden apple that declares the winner to the goddess of love, under the gaze of judge Mercury. Two putti flutter around the protagonists, while in the foreground, always from behind, there is a male figure. A country boarding school is taking place on the lawn behind. The work, as attested by a small scroll, is attributed to Domenico Lupini, an artist about whom not much is known but whose sphere of activity can be hypothesized between Bergamo and Venice. The only two signed works are a 'Converted Magdalene' and an 'Annunciation', but other works have been attributed to him by the scholar Federica Nurchis and placed in the monastery of Santa Chiara in Bergamo. The painting presents a warm and refined chromaticism which, together with the elegance of the characters and the compositional method, suggest a Venetian stay for Lucini, which seems to recall the atmospheres of Tintoretto, Veronese and Palma il Giovane. The painting shows signs of restoration and relining.
Ölgemälde auf Leinwand. Die Vorlage stammt von einem Stich von Marcantonio Raimondi nach einer Zeichnung von Raffael, die eigens für das grafische Werk angefertigt wurde und von einem Gemälde in der Stanza della Segnatura (1513-1515) in den Vatikanischen Museen stammt. Dieses Modell wurde in der Folge sowohl in gemalten Werken als auch in anderen Stichen aufgegriffen und variiert, insbesondere in dem von Raffael Sadeler aus dem Jahr 1589, das sich heute im Kabinett für Zeichnungen und Drucke der Accademia Carrara in Bergamo befindet: Das hier vorgeschlagene Gemälde weist in der Tat dieselben Änderungen auf, die gegenüber dem Raffaelschen Original vorgenommen wurden. Im Mittelpunkt der mythologischen Szene inmitten einer Naturlandschaft stehen die drei Göttinnen, die um den Titel der Schönsten wetteifern: Juno mit dem Pfau, ihrem Symboltier, Venus in Begleitung von Amor und Minerva, neben der sich Helm, Speer und Schild befinden. Paris überreicht der Liebesgöttin unter den Augen des Richters Merkur von hinten den goldenen Apfel, der zur Siegerin erklärt wird. Zwei Putten flattern um die Protagonisten herum, während im Vordergrund, immer von hinten, eine männliche Figur zu sehen ist. Auf der Wiese dahinter findet ein Landinternat statt. Das Werk wird, wie eine kleine Schriftrolle bezeugt, Domenico Lupini zugeschrieben, einem Künstler, über den nicht viel bekannt ist, dessen Wirkungskreis aber zwischen Bergamo und Venedig vermutet werden kann. Die einzigen beiden signierten Werke sind eine "Bekehrte Magdalena" und eine "Verkündigung", aber andere Werke wurden ihm von der Gelehrten Federica Nurchis zugeschrieben und im Kloster Santa Chiara in Bergamo aufbewahrt. Das Gemälde weist eine warme und raffinierte Farbgebung auf, die zusammen mit der Eleganz der Figuren und der Kompositionsmethode auf einen venezianischen Aufenthalt Lucinis schließen lässt, der an die Atmosphären von Tintoretto, Veronese und Palma il Giovane zu erinnern scheint. Das Gemälde weist Spuren von Restaurierung und Unterfütterung auf.
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