Der 1985 in Novara, Italien, geborene Architekt und Designer Simone de Stasio begann sein Studium an der Polytechnischen Universität Turin, bevor er 2012 seinen Master in Architektur an der Technischen Universität Berlin abschloss. Nach seinem Studium arbeitete de Stasio als Designer bei Menis Architects auf Teneriffa und ging mehrere Kooperationen mit Architekturbüros wie One Works und Studio Libeskind ein. Im Jahr 2017 gründete er sein eigenes Studio RcK.design, das eine exklusive Kollektion von maßgefertigten Möbeln und Beleuchtungen umfasst.
Als Designer ist de Stasios Ästhetik stark von einer Architektursprache geprägt, die sich durch geometrische Grundformen und gänzlich fehlende Ornamentik auszeichnet. Im Wesentlichen ein strenger Minimalist mit einer Portion industrieller Rauheit, interessiert sich de Stasio für geometrische und dreidimensionale Formen als Verkörperung einer bestimmten Atmosphäre oder Energie. Er sagt, zum Beispiel, dass „der Kreis uns zu Kontinuität, Bewegung, Perfektion führt", während das Quadrat „und seine dreidimensionale Ausdehnung, der Würfel, uns mehr als jede andere Form die Vorstellung von Stabilität geben." De Stasio nutzt rohe, schlichte Materialien (wie Stahl, Holz und Eisen) in kräftigen, dunklen Farben, um die elementare Formen, die sein Design untermauern, hervorzuheben. So ist der Stuhl C01 (2017) beispielsweise aus brüniertem Eisen gefertigt, wobei die Schweiß- und Schleifspuren im spärlichen, harten Endprodukt sichtbar sind.
RcK.design hat vor kurzem die Neugestaltung der schicken Pizzeria Giulio Cesare in Novara fertiggestellt. Alles in diesem Gesamtkunstwerk –von den Leuchten bis zu den Sitzmöbeln und Tischen– wurde mit einer geradezu obsessiven Liebe zum Detail entworfen und handgefertigt. Im Jahr 2017 wurde de Stasios Werk bei der Operae in Turin ausgestellt. Der Designer pendelt zwischen Mailand und Berlin.
