Fünf Gründe, warum wir die österreichische Designerin Maria Ganser lieben


Ein kurzer Einblick

Irene Maria Ganser beschränkt sich in ihrer künstlerischen Praxis auf keine einzelne Disziplin. Vielmehr fließt ihre Leidenschaft für Material und Kreation gleichermaßen in ihre Malerei, ihren Schmuck, ihre Möbel und ihre Raumgestaltung ein und zeigt sich in ortsspezifischen Installationen und Kunstprojekten für namhafte Kunden wie das österreichische Museum für angewandte Kunst (MAK), Opel und ein Luxushotel in Montenegro.

Ganser wuchs im oberösterreichischen Linz auf, zog dann nach Paris und anschließend nach Mailand. Während ihrer Auslandsaufenthalte sammelte sie Erfahrungen in den Bereichen Design, Mode und Innenarchitektur. Mehrere Jahre lang arbeitete Ganser für das kultige Mailänder Geschäft Corso Como 10 unter Anweisung des amerikanischen Künstlers, Designers und Goldschmieds Kris Ruhs, der die Corso Como Marke ins Leben rief. Nachdem sie 2007 nach Österreich zurückkehrte, gründete Ganser das nach ihr benannte Studio in Wien. Anlass hierfür war ihre Begeisterung  für Metallarbeiten und ihre Begabung aus dem eigentlich kühlen und harten Material eine Wärme und Sinnlichkeit zu schöpfen. Die langjährige Wiener Tradition der Kunstgießerei und der Wiener sezessionistischen Architektur spiegelt sich in Gansers Schmuck-ähnlichen Metalltischen und ihrem Tischzubehör wieder. In unserem Interview werfen wir einen Blick auf die Arbeitsweise dieser produktiven Künstlerin.

 

1. Nennen Sie drei Dinge, ohne die Sie nicht leben könnten.

Gutes Wetter, schöne Natur und qualitatives Design.

2. Welche soziale Bewegung schätzen Sie am meisten und warum?

Alle Organisationen, die sich dem Schutz der Meere widmen und gegen deren Vermüllung kämpfen. Die Verschmutzung der Weltmeere, Flüsse und Seen bedroht alle Lebewesen und ist eine der größten Herausforderungen unserer globalen Gesellschaft. Wenn die Umweltverschmutzung so weiterläuft wie bisher, dann werden die Meere in 20 Jahren komplett mit Müll bedeckt sein. Ich frage mich oft, ob meine Tochter in 20 Jahren ein sauberes Meer zu sehen bekommt und ob es dann überhaupt noch möglich sein wird im Meer zu schwimmen.

Dieses Lieblingsbild auf Gansers Handy zeigt den 1. Weihnachtstag letzten Jahres Foto © Irene Maria Ganser
3. Wie viele Fotos haben Sie zurzeit auf Ihrem Handy? Würden Sie eventuell eines mit uns teilen?

Millionen! Dieses ist einer meiner Lieblingsmomente des vergangenen Jahres. Es war 9 Uhr morgens am 1. Weihnachtsfeiertag. Klarer blauer Himmel, fantastischer Schnee, keine Menschen weit und breit. Ich freute mich auf die anstehende Feier am Abend, den ich mit meiner Familie verbracht habe. Einer der besten Tage von 2017!

4. Was ist Ihre liebste Zeitverschwendung?

Im Internet zu surfen.

5. Angenommen, die Zeit bleibt für einen Tag stehen - was würden Sie tun?

Ich würde genau das tun, was für mich im Moment ein perfekter Tag bedeutet: Gut frühstücken, schwimmen gehen und dann an einem Designstück oder einem Bild arbeiten. Abends würde ich mit Familie und Freunden grillen.

Designbegeisterte hier entlang