Pierre Bosco, The Polo Game, 1960, Öl auf Leinwand

Pierre Bosco Öl auf Leinwand signiert unten rechts "Das Polospiel" Um 1960


Pierre Bosco interessierte sich schon in jungen Jahren für Kunst. Seine ersten Werke zeigen eine natürliche Sensibilität für Farben und den Wunsch, Bildern Volumen zu verleihen, was später zu seiner künstlerischen Signatur werden sollte. Als er die Gemälde von Cézanne, Pissarro, Gauguin und Rouault entdeckt, ist er überzeugt, dass seine Zukunft in Paris liegt. Dort begegnet er den Künstlern Pierre Bonnard, André Derain, Aristide Maillol, Edouard Vuillard und seinem Schwager, dem Nabi-Maler Ker-Xavier Roussel, der sein großer geistiger Meister wird und mit dem er seine eigene künstlerische Persönlichkeit entdeckt. In den 1950er Jahren beginnt er, größere Erfolge zu erzielen, indem er an einer Ausstellung im Museum für moderne Kunst in Paris teilnimmt, wo seine Bilder gelobt werden. Im darauffolgenden Jahr stellte er fünfzig Bilder in der Galerie du Hérisson aus, die ein begeistertes Publikum fanden. Die französische Presse verband die Gemälde dieser Zeit mit einer "betörenden Magie", und der Dichter Guy Lavaud schrieb: "Bosco ist ein kraftvoller Maler und ein Visionär" In drei aufeinanderfolgenden Jahren wird der Maler für den renommierten Preis des Musée des Arts Decoratifs de Paris ausgewählt. 1956 unterschreibt Bosco einen Fünfzehnjahresvertrag mit der berühmten Galerie de l'Elysée in Paris, die ihn exklusiv vertritt. In dieser Phase seiner Karriere hat Pierre Bosco eine Reife erlangt, die sowohl von Kunstkennern als auch von der Presse geschätzt wird, die einhellig seine "schillernden Visionen" lobt; Le Figaro hält ihn für "einen der größten Maler seiner Generation" und der New York Herald sieht ihn als "den letzten Picasso in der Perspektive und sehr modern" (14. Mai 1957). Heute hat sich Bosco seinen Platz unter den größten Namen der zeitgenössischen Malerei verdient: Chagall, Braque, Picasso, Matisse; seine Bilder sind in den ständigen Sammlungen der Museen vertreten. Im Jahr 1964 stellt er in der Galerie Max Bodner in New York aus; seine Bilder werden neben denen von Marie Laurencin, Picasso, Signac, Pissarro, Renoir und Rouault präsentiert. Im April 1967 erhielt Bosco die Silbermedaille der Stadt Paris und im Juni wurde er vom französischen Kulturministerium zum Chevalier de l'Ordre des Arts et Lettres ernannt. Pierre Bosco nimmt bei amerikanischen und europäischen Sammlern, insbesondere in Frankreich und Italien, aber auch in den skandinavischen Ländern, einen privilegierten Platz ein. Zahlreiche Hollywood-Größen wie Kirk Douglas, Robert Mitchum und Jack Palance sowie der ehemalige französische Staatspräsident Georges Pompidou waren Sammler von Bosco-Gemälden. Seine Werke befinden sich auch in den Sammlungen des Musée de la Ville de Paris, der Bibliothèque nationale de France, Tel Aviv, Caramulo (Portugal), der Beaverbrook Art Gallery (NB, Kanada), des Toledo Museum of Art, des Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington DC, usw.