This unique architect's desk was designed by Frits Spanjaard in 1932. With its generous proportions, striking asymmetry, contrasting woods and the large knobs in solid Macassar ebony, the desk can be considered as an important example of the Haagse School (The Hague School) style.
The desk has four large drawers on the right, which can be simultaneously locked with a single key. The interior on the left features six drawers and additional storage, and can be locked altogether as well. Particularly noteworthy are the four cleverly incorporated pull-out shelves of different dimensions creating additional space: two on the front, one on the right side and one large shelf on the back side. The desktop is executed in dark stained oak and features a dark grey leather insert.
in 1932, the prosperous Van Stolk & Reese company commissioned Spanjaard to design the interior and furniture of their offices located on the Ceintuurbaan in Rotterdam. This custom desk was most likely designed for the office of the company’s director, which was designed by Spanjaard in a radically modernist way, combining his own sumptuous designs with the functionalist tubular steel furniture made by W.H. Gispen.
Between 1925 and 1935 the work of Spanjaard was strongly connected to the Haagse School movement of which he'd become a main proponent. This style was not so much inspired by the Classic European Art Deco capitals such as Paris and Vienna but more by other national and international architectural developments such as the work of Frank Lloyd Wright. The influential magazine Wendingen published a series of articles on Wright still relatively unknown at the time in 1925 and the renowned architect Jan Wils also played an important role in the orientation towards Wrights work in The Netherlands.
In its particular application of geometric shapes, primary colours and its sophisticated cubist division of the surface, the Haagse School designers were also aware of De Stijl movement, lead by contemporaries such as Gerrit Rietveld and Piet Mondriaan. At the same time the geometry, the harmonious proportions and the understated decorations were primarily based on the rationalist design principles of H.P. Berlage, who would later become one of Spanjaard’s clients himself. Design had to meet the functional demands of the user but purely utilitarian ideas were certainly not the most important. Due to his frequent travels to Germany, Spanjaard was also familiar with the designs of Marcel Breuer and Mies van der Rohe, especially appreciating the simplicity and purity of their designs.
Biography
Frits Spanjaard (1889-1978) started his career as the artistic director of the LOV furniture firm in Oosterbeek. He left the company in 1923 and moved to The Hague, where he started his own interior design studio with Cor Alons. From the very beginning he received numerous commissions for private residences and offices, not only re-designing entire interiors including wall panelling, furniture and even the smallest accessories but also determining the exact placement of every object. The high point of his career was between 1925 and 1935. After WWII –during which he went into hiding- Spanjaard did not want to give in to the emerging series production of furniture. Even though he received far fewer private commissions, he still worked on some major projects such as the town halls of Utrecht and Eindhoven.
References:
De Haagse Stijl: Art Deco in Nederland. Timo De Rijk. Uitgeverij 010, Rotterdam, 2004. Page 81-103 (page 89 for a similar desk).
Frits Spanjaard Archives, RKD Netherlands Institute for Art History, The Hague. Accession number NL-HaRKD.0104.
Frits Spanjaard: Binnenhuisarchitect 1889-1978. Marg van der Burg. Uitgeverij 010, Rotterdam, 1990.
Dieser einzigartige Architektenschreibtisch wurde von Frits Spanjaard im Jahr 1932 entworfen. Mit seinen großzügigen Proportionen, der auffälligen Asymmetrie, den kontrastierenden Hölzern und den großen Knäufen aus massivem Makassar-Ebenholz kann der Schreibtisch als wichtiges Beispiel für den Stil der Haagse School (Haager Schule) angesehen werden
Der Schreibtisch hat auf der rechten Seite vier große Schubladen, die gleichzeitig mit einem einzigen Schlüssel verschlossen werden können. Der Innenraum auf der linken Seite ist mit sechs Schubladen und zusätzlichem Stauraum ausgestattet und kann ebenfalls mit einem Schlüssel abgeschlossen werden. Besonders hervorzuheben sind die vier raffiniert eingearbeiteten, unterschiedlich großen Auszugsböden, die zusätzlichen Platz schaffen: zwei auf der Vorderseite, einer auf der rechten Seite und ein großer Boden auf der Rückseite. Der Schreibtisch ist in dunkel gebeizter Eiche ausgeführt und mit einer dunkelgrauen Ledereinlage versehen
die wohlhabende Firma Van Stolk & Reese beauftragte Spanjaard 1932 mit der Gestaltung der Inneneinrichtung und des Mobiliars ihrer Büros in der Ceintuurbaan in Rotterdam. Dieser maßgefertigte Schreibtisch wurde höchstwahrscheinlich für das Büro des Direktors der Firma entworfen, das Spanjaard auf radikal modernistische Weise gestaltete, indem er seine eigenen prächtigen Entwürfe mit den funktionalistischen Stahlrohrmöbeln von W.H. Gispen kombinierte.
Zwischen 1925 und 1935 war die Arbeit von Spanjaard stark mit der Bewegung der Haagse School verbunden, deren Hauptvertreter er geworden war. Dieser Stil war nicht so sehr von den klassischen europäischen Art-Déco-Hauptstädten wie Paris und Wien inspiriert, sondern eher von anderen nationalen und internationalen Architekturentwicklungen wie den Arbeiten von Frank Lloyd Wright. Die einflussreiche Zeitschrift Wendingen veröffentlichte 1925 eine Artikelserie über den damals noch relativ unbekannten Wright und auch der renommierte Architekt Jan Wils spielte eine wichtige Rolle bei der Orientierung an Wrights Werk in den Niederlanden.
In ihrer besonderen Verwendung von geometrischen Formen, Primärfarben und ihrer raffinierten kubistischen Aufteilung der Fläche waren sich die Designer der Haagse School auch der De Stijl-Bewegung bewusst, die von Zeitgenossen wie Gerrit Rietveld und Piet Mondriaan angeführt wurde. Gleichzeitig orientierten sich die Geometrie, die harmonischen Proportionen und die zurückhaltenden Dekorationen vor allem an den rationalistischen Gestaltungsprinzipien von H.P. Berlage, der später selbst zu den Auftraggebern von Spanjaard gehören sollte. Das Design musste den funktionalen Ansprüchen des Benutzers genügen, aber rein utilitaristische Ideen standen keineswegs im Vordergrund. Durch seine häufigen Reisen nach Deutschland war Spanjaard auch mit den Entwürfen von Marcel Breuer und Mies van der Rohe vertraut und schätzte besonders die Einfachheit und Reinheit ihrer Entwürfe.
Biografie
Frits Spanjaard (1889-1978) begann seine Karriere als künstlerischer Leiter der Möbelfirma LOV in Oosterbeek. Er verließ die Firma 1923 und zog nach Den Haag, wo er zusammen mit Cor Alons sein eigenes Innenarchitekturstudio gründete. Von Anfang an erhielt er zahlreiche Aufträge für Privatwohnungen und Büros, wobei er nicht nur ganze Interieurs mit Wandverkleidungen, Möbeln und selbst kleinsten Accessoires neu gestaltete, sondern auch die genaue Platzierung jedes Objekts bestimmte. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte er zwischen 1925 und 1935. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er untergetaucht war, wollte sich Spanjaard der aufkommenden Serienproduktion von Möbeln nicht beugen. Auch wenn er weit weniger private Aufträge erhielt, arbeitete er doch an einigen Großprojekten wie den Rathäusern von Utrecht und Eindhoven
Referenzen:
De Haagse Stijl: Art Deco in Nederland. Timo De Rijk. Uitgeverij 010, Rotterdam, 2004. Seite 81-103 (Seite 89 für einen ähnlichen Schreibtisch).
Frits Spanjaard Archiv, RKD Niederländisches Institut für Kunstgeschichte, Den Haag. Akzessionsnummer NL-HaRKD.0104.
Frits Spanjaard: Binnenhuisarchitekt 1889-1978. Marg van der Burg. Uitgeverij 010, Rotterdam, 1990
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