Mixed media on paper. Signed and dated lower right.Turin artist Mario Sturani joined the Futurist Movement in his younger years. From 1927 he began his collaboration with the Lenci ceramics manufactory, where he was able to renew the formal and decorative repertoire of Lenci ceramics in an anti-rhetorical key, eschewing the stylistic features of regime art. Even within the sphere of serial reproduction, Sturani was able to express the inventive freedom of artistic inspiration: on the surfaces of the vases, for example, he transposed the naturalistic subjects dear to him, sometimes transfiguring them into fabulous tones; in other cases a certain déco taste, the dynamic rhythms of Futurist ascendancy or Cubist decompositions, as well as elegant Novecentist stylizations. Between 1928 and 1930 Sturani painted a series of small, intimist-toned paintings depicting landscapes or still lifes. For more than thirty years Sturani also worked as an entomologist, within the Institute of Agricultural Entomology at the University of Turin, and his studies were also widely appreciated by the academic world for the scientific value and methodological rigor with which they were conducted. The small drawing presented here belongs to Sturani's early production, even before his collaboration with the Lenci manufactory. In this foreshortening of the countryside with woods and fawns, we find his propensity to transfuse the landscapes he reproduces into a fairy-tale key.In visible frame.
Gemischte Medien auf Papier. Der Turiner Künstler Mario Sturani schloss sich in jungen Jahren der futuristischen Bewegung an. Ab 1927 arbeitet er mit der Keramikmanufaktur Lenci zusammen, wo er das formale und dekorative Repertoire der Lenci-Keramik in einer antirhetorischen Tonart erneuert und die stilistischen Merkmale der Regimekunst vermeidet. Selbst in der Sphäre der seriellen Reproduktion konnte Sturani die schöpferische Freiheit der künstlerischen Inspiration zum Ausdruck bringen: auf den Oberflächen der Vasen zum Beispiel setzte er die naturalistischen Themen um, die ihm am Herzen lagen, und verklärte sie manchmal in märchenhafte Töne; in anderen Fällen ein gewisser Déco-Geschmack, die dynamischen Rhythmen des futuristischen Aufstiegs oder kubistische Dekompositionen sowie elegante Stilisierungen des Novecentismus. Zwischen 1928 und 1930 malt Sturani eine Reihe von kleinen, intimistisch getönten Gemälden, die Landschaften oder Stillleben darstellen. Mehr als dreißig Jahre lang war Sturani auch als Entomologe am Institut für landwirtschaftliche Entomologie der Universität Turin tätig, und seine Studien wurden von der akademischen Welt aufgrund ihres wissenschaftlichen Wertes und ihrer methodischen Strenge sehr geschätzt. Die hier gezeigte kleine Zeichnung gehört zu Sturanis früher Produktion, noch vor seiner Zusammenarbeit mit der Manufaktur Lenci. In dieser Verkürzung der Landschaft mit Wald und Rehkitzen zeigt sich seine Neigung, die Landschaften, die er wiedergibt, in eine märchenhafte Tonart zu verwandeln.
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